Humboldt-Universität zu Berlin - Lebenswissen­schaftliche Fakultät - Institut für Psychologie

Emotionsforschung

 

face.png

Neue methodische Ansätze für die Emotionsforschung

2015 -2020

Wissenschaftler/in: Jan N. Schneider

Finanzierung: Bundesministerium für Bildung und Forschung, Universität Potsdam

Was eine Emotion ist und wie sie gemessen werden kann, bleibt ein viel diskutiertes Thema. Es gibt eine Vielzahl an Emotionstheorien, welche oft gegensätzliche Positionen vertreten und welche spezifische Einschränkungen für die praktische Emotionsforschung aufweisen. Im Rahmen des vom BMBF geförderten Projekts EMOTISK (https://www.technik-zum-menschen-bringen.de/projekte/emotisk) und in Zusammenarbeit mit der PennState University (https://quantdev.ssri.psu.edu/people/trb21) arbeiten wir daran die Methoden der Emotionsforschung weiterzuentwickeln. Moderne Techniken der Datenerfassung, wie z.B. Face Tracking, ermöglichen eine detaillierte Quantifizierung von emotionalen Ausdrücken, liefern aber hochdimensionale Daten, die mit den herkömmlichen statistischen Methoden des Feldes nicht analysiert werden können. Wir entwickeln Methoden, um solche Daten für die Erforschung von Emotionen nutzbar zu machen. Dies ermöglicht Forschung, welche weitestgehend unabhängig von gängigen Emotionstheorien und deren Beschränkungen ist und bietet zudem hochinterpretierbare und leicht zu visualisierende Ergebnisse. Mit unserem Ansatz untersuchen wir den Zusammenhang zwischen Gesichtsausdrücken und ihrer emotionalen Wahrnehmung innerhalb bestimmter Populationen und wie sie sich zwischen ihnen unterscheiden. Eine interaktive Visualisierung einer dieser Methoden und weitere Details sind unter http://www.thisemotiondoesnotexist.com zu finden.