Humboldt-Universität zu Berlin - Lebenswissen­schaftliche Fakultät - ZPHU - Zentrum für Psychotherapie

Soziale Phobie

 

Menschen mit sozialen Phobien befürchten, dass ihr Verhalten oder körperlichen Symptome wie Erröten, Schwitzen oder Zittern peinlich, merkwürdig oder lächerlich wirken könnte und/oder von anderen Menschen als Versagen oder Blamage bewertet werden könnte. Situationen wie z.B. Essen oder Reden in der Öffentlichkeit, mit Fremden sprechen, Umgang mit Autoritätspersonen oder Interaktionen mit Personen des anderen Geschlechts lösen daher starke Angst aus und werden häufig nach Möglichkeit gemieden. Dies kann zu massiven Einschränkungen im täglichen Leben der Betroffenen führen.
 
Behandlung
Übergeordnetes Ziel der psychotherapeutischen Behandlung ist der Aufbau einer realistischeren Selbstwahrnehmung in sozialen Situationen sowie die Veränderung sozial-phobischer Überzeugungen. Dabei werden unter anderem mit Hilfe von Verhaltens-experimenten die Rolle von Aufmerksamkeitsprozessen erlebbar gemacht sowie verzerrte Vorstellungen bzgl. des „sichtbaren Selbst“ aufgedeckt und korrigiert.