Humboldt-Universität zu Berlin - Lebenswissen­schaftliche Fakultät - Institut für Psychologie

Tabellarische Übersicht über Videokassette Nr. 1

Visualisierung zum Thema: "Seeing the unvisible"

Nr.

Titel

Autor(en)

Inhalt

Start

Länge [min]

1

 

Information Visualization Using 3D Interactive Animation George Robertson, Jock Mackinlay, Stuart Card Xerox PARC 333 Coyote Hill Rd. Palo Alto, CA 94304

(415) 4944755

Gezeigt wird die Anwendung von 3D-Grafik und interaktiver Animation ("cone tree" und "perspective wall") zur Förderung von Muster- und Strukturerkennung in großen Datenmengen. Vorgestellt wird der "Information Visualizer" mit einem Beispiel zum Organisations-Management. 0:00

 

9

2

Pointing and Visualization William C. Hill, James D. Hollan; Bellcore 445 South Street, MRE-2A-371 Morristown,

NJ 07962-1910

(201) 8295150 willhill@bellcore.com

Eine 3D-Säulengrafik wird benutzt, um das Auftreten und die Verteilung von Fehlern in einem digitalen Telefonnetz zu veranschaulichen. Die Analyse wird erleichert durch den Einsatz einer Schnittebene ("cutting plane") mit variabler Transparenz. Damit läßt sich die Aufmerksamkeit des Betrachters leicht auf Grenzwertüberschreitungen lenken ("pop out" effect). 9:00 4

3

Dynamic Queries: Database Searching by Direct Manipulation Ben Shneiderman

 

Christopher Williamson, Christopher Ahlberg

HCI Laboratory: University of Maryland

College Park, MD 20742

(301) 4052680

ben@cs.umd.edu

Veranschaulicht wird das dynamische Anfragen, d.h. direkt-manipuliertes Erforschen, von Datenbanken anhand eines Lernprogramms zum Periodensystem der Elemente und eines Systems zum einfachen Durchsuchen eines Immobilienmarkts. Benutzt werden Schieberegler ("sliders") um schnell und "fließend" Anfragen mit sofortiger Rückmeldung an eine Datenbank zu stellen. (sehr anschaulich) 12:45 10:55

4

High Interaction Data Visualization - using Seesoft to visualize program change history Joseph L. Steffen, Steve Eick AT&T Bell Laboratories Room IHC 1P-336

P.O. Box 3013

1000 E. Warrenville Road

Naperville, IL 60566-7013

Joseph_L_Steffen@att.com

 

Hier wird ein grafisches Werkzeug benutzt, um die Koordinierung eines großen Software-Projektes zu unterstützen. Dieses Werkzeug ermöglicht es, z.B. letzte Änderungen, Fehlerkorrekturen oder Neuerungen innerhalb des Projektes schnell und einfach zu lokalisieren. Dabei wird vorrangig Gebrauch von Farben gemacht, um die Aktualität oder Häufigkeit von Änderungen, Korrekturen etc. zu zeigen. 23:40 10

5

Visual Information Seeking with the Film Finder Ben Shneiderman

 

HCI Laboratory University of Maryland

College Park, MD 20742

ben@cs.umd.edu

Eine Weiterführung von Nr. 3. Die dynamische Anfrage wurde erweitert um alphanumerische und Bereichs-Schieberegler (alpha sliders und range sliders), eine "Sternenhimmel-Anzeige" (starfield display) und die Möglichkeit, Suchergebnisse direkt als Eingabe für neue Anfragen zu nutzen. Demonstriert wird dies anhand einer Film-datenbank. 33:40 6:30

6

 

The Attribute Explorer

 

Imperial College, UK

 

Der Ansatz aus Nr. 3 und 5, Schieberegler als Eingabemechanismus bei Anfragen von Datenbanken zu nutzen, wird hier weiterentwickelt. Dabei wird untersucht, wie Schieberegler auch als Ausgabemechanismus genutzt werden können. Auch hier dient ein Immobilienmarkt als Beispiel-Datenbank. 40:10 6:10

7

Dynamaps: Dynamic Queries on a Health Statistics Atlas Catherine Plaisant, Vinit Jain A.V.Williams Bldg. University of Maryland College Park, MD 20742

plaisant@cs.umd.edu

Vorgestellt wird das Konzept animierter Landkarten kombiniert mit dynamischer Anfrage an eine Datenbank (s.a. Nr. 3 und 5). Dies erlaubt ein sehr viel leichteres und schnelleres Erkennen von Zusammenhängen, Entwicklungen und Trends als beim Gebrauch herkömmlicher statistischer Hilfsmittel wie gedruckter Karten, Tabellen und Diagrammen möglich ist. Verdeutlicht werden diese Vorteile am Beispiel von Gesundheitsstatistiken. 46:24 6:34

8

 

Hierarchical Visualizations with Treemaps: Making Sense of Pro Basketball Data David Turo, Ben Shneiderman, Brian Johnson Human-Computer Interaction Lab.

A.V.Williams Bldg. University of Maryland College Park, MD 20742

turo@cs.umd.edu

"Treemaps" werden in diesem Beispiel eingesetzt, um aus der Basketball-Statistik einer Saison leicht Informationen über Mannschaften oder einzelne Spieler herauszuziehen. Die Idee hier ist, in einer Grafik jeder Division der Liga, jeder Mannschaft bzw. jedem Spieler ein Kästchen in der Größe entsprechend der erzielten Punktzahl in der Statistik zuzuordnen. Alle Kästchen der Spieler, Mannschaften bzw. Divisionen stehen zusammengenommen entsprechend für die gesamte Mannschaft, Division oder Liga. 53:15 9

9

Exploring Large Tables with the Table Lens Ramana Rao, Stuart K. Card Xerox Park Tabellen, die mehrere Bildschirmseiten groß sind, können mit der "Tabellen-Lupe" (table lens) bequem auf einer Bildschirmseite dargestellt werden. Angaben in den einzelnen Feldern der Tabelle werden dabei in ihrem Wert lediglich grafisch repräsentiert (z.B. durch Balken), was viel Platz spart. Als Beispiele dienen Baseball-Statistik, Börsenbericht und Autoliste. 1:02:45 9:30

10

Visual Decision-Making: Using Treemaps for the Analytic Hierarchy Process Toshiyuki Asashi, Ben Shneiderman, David Turo Das in Nr. 8 vorgestellte Konzept der "tree maps" wird benutzt, um die Entscheidungsfindung bei einer Vielzahl von zu berücksichtigenden und teilweise voneinander abhängigen Faktoren zu unterstützen. Vorgeführt wird dies am Beispiel der Auswahl des günstigsten Baugeländes aus vier zur Auswahl stehenden Baugrundstücken. 1:12:15 8:30

11

LyberWorld: A 3D Graphical User Interface for Fulltext Retrieval Matthias Hemmje

GMD - IPSI

Dolivostr. 15

64293 Darmstadt

Das gezeigte System ist ein Suchsystem mit grafischer Schnitstelle für die Suche in Volltext-Datanebanken. Bei den für die Schnittstelle verwendeten Elementen handelt es sich um einen "navigation cone" (s.a. Nr. 1, "cone trees") und eine "relevance sphere", eine 3D-Darstellung von Suchergebnissen. 1:20:45

 

10

 

12

Dynamic Timelines - Visualizing the History of Photography Robin L. Kullberg

Visible Language Workshop

MIT Media Laboratory

Es wird ein System vorgestellt, mit dem historische Information interaktiv präsentiert werden kann. Beispielanwendung ist die Geschichte der Fotographie. Der Inhalt einer Datenbank mit Informationen über Fotographen aus verschiedenen Staaten wird anfangs als dreidimensionale Landschaft präsentiert, die Lebenszeit jedes Fotographen ist durch einen Balken repräsentiert. Der Benutzer "fliegt" über diese Landschaft und erhält detaillierte Informationen über einen Datensatz, wenn er den entsprechenden Balken heranzoomt. Der Einsatz von Zoom und Transparenz erlaubt es, die Detailliertheit der Informationen zu variieren und Kontextinformationen über andere geschichtliche Ereignisse anzuzeigen 1:30:45 5

13

Visualizing Large Trees Using the Hyperbolic Browser John Lamping, Ramana Rao

XEROX Corp.

Mit diesem bereits für verschiedenen Plattformen (z.B. als Webserver-Skrpit oder Java-Applet für das WWW) geschriebenen Programm können sehr große Hierarchien von Objekten (z.B. Verzeichnisse oder Internet-Seiten) vollständig in einem kreisförmigen Bereich dargestellt werden. Kontextinformation ist dabei verkleinert und weniger detailliert. Durch Auswählen gelangt ein Objekt in den Fokus.

Video leider vorzeitig abgebrochen!

1:35:40 3

14

LifeLines: Visualizing Personal Histories Brett Milash, Catherine Plaisant, Anne Rose

University of Maryland
HCI Lab

A.V. William Blvd.
University of Maryland
College Park, MD 20742

plaisant@cs.umd.edu

Dieses Programm visualisiert die persönliche Vergangenheit einzelner Menschen und kann z.B. von Behörden (Justiz) oder Medizinern (für die Krankheitsgeschichte von Patienten) eingesetzt werden. Die Abszisse in der visuellen Darstellung stellt das Alter der Person bei Eintreten eines bestimmten Ereignisses dar. Ereignisse können durch Labels, längere Zeitabschnitte (Krankenhaus- oder Gefängnisaufenthalt) durch Balken dargestellt werden, wobei Attribute wie Dicke oder Farbkontrast der Balken z.B. die Schwere eines Verbrechens repräsentieren können. Die Elemente in der graphischen Repräsentation bieten direkte Zugriff zu detaillierteren Daten. 1:38:45 6:30

15

Visualizing Information Retrieval Results: A Demonstration of the TileBar Interface Marti A. Hearst, Jan O. Pedersen

XEROX Corp.

"Tilebars" bieten bei einer Volltextsuche in einer großen Datenbank von Dokumenten nicht nur Information darüber, wie häufig Suchbegriffe in einem Dokument vorkommen, sondern auch darüber, wie sie innerhalb des Dokuments verteilt sind. So ist sofort sichtbar, ob ein Text ein bestimmtes Thema zum Hauptinhalt hat oder nur nebensächlich abhandelt. Ebenso ist erfassbar, ob verschiedene Suchbegriffe im Zusammenhang Thema des Dokumentes sind (wenn sie häufig in den gleichen Textsegmenten vorkommen) oder unabhängig voneinander behandelt werden. 1:45:15 6

16

Exploring Information with VISAGE Carnegie Mellon
MAYA Design Group

http://www.maya.com/visage/

VISAGE ist eine prototypische Benutzungsoberfläche, die zur Arbeit mit informationsintensiven Dokumenten einen informationszentrierten Ansatz statt des bisher üblichen dokumentzentrierten Ansatzes anbietet: Bisher ist es üblich, Grafiken, Diagramme, Tabellen, Text etc. aus verschiedenen Anwendungsprogrammen in ein gemeinsames Dokument (z.B. Text oder Präsentation) einzufügen, wodurch allerdings die Möglichkeit zur weiteren Interaktion und Manipulation dieser Objekte verlorengeht. Mit VISAGE lassen sich einzelne Datensätze oder Gruppen von Datensätzen direkt per Drag and Drop zwischen verschiedenen Anwendungsprogrammen bewegen, ohne Einbuße von Interaktionsmöglichkeiten. 1:51:20 8

17

Query Previews in Networked Information Systems: The Case of EOSDIS Catherine Plaisant, Tom Bruns, Ben Shneiderman, Khoa Doan

Human-Computer-Interaction Lab
3174 A.V. Williams Blvd.
University of Maryland
College Park, MD 20742

plaisant@cs.umd.edu

EOSDIS ist das Daten- und Informationssystem des "Earth Observing Systems" der NASA, in dem beispielsweise Daten über Temperatur und Vegetation für alle Orte der Welt gespeichert sind. Die Daten sind nicht in einer Datenbank enthalten, sondern in verteilten Netzwerken abgelegt. Bei einer Datenbankabfrage mit klassischen Programmen ist es nicht möglich, vorher zu sehen, wie viele Daten zu den benutzerdefinierten Suchattributen verfügbar sind - es können überhaupt keine oder viel zu viele sein. EOSDIS bietet einen Zwei-Schritt-Ansatz: In einem ersten Schritt ("Query Preview") erfolgt eine Abfrage nur über wenige Suchattribute. Beim Einstellen der Toleranzbereiche dieser Attribute kann der Benutzer verfolgen, wie viele Datensätze diese Kriterien erfüllen. Erst wen diese Anzahl passend ist, werden die kompletten Datensätze für feinere Analysen mit mehr Attributen heruntergeladen. 1:59:20 5

Tabellarische Übersicht über die gesamte Videokassette Nr. 1a Visualisierung zum Thema "Seeing the unvisible"

Nr.

Titel

Autor(en)

Inhalt

Start

Länge [min]

1

Bringing Treasures to the Surface: Previews and Overviews in a Prototype for the Library of Congress Catherine Plaisant, Anita Comlodi

HCIL, UMIACS
University of Maryland
College Park, MD 20782

plaisant@cs.umd.edu

Das National Digital Library Program digitalisiert Texte, Bilder, Filme, Tonaufnahmen und andere Dokumente der US-Geschichte und fasst sie in einer Datenbank zusammen. Gezeigt wird hier die Benutzungsoberfläche zur Suche in diesem riesigen Datenbestand. Dokumente sind zu Kollektionen zusammengefasst. Diese Kollektionen oder eine gefilterte Auswahl können in einem Timeline-Diagramm oder in einer nach verschiedenen Kriterien sortierbaren Liste angezeigt und ausgewählt werden. 0:00:30 7:30

2

VIDA (Visual Information Density Adjuster) Allison Woodruff, James Landay, Michael Stonebraker

Computer Science Division

University of California, Berkeley

Zweidimensionale Darstellungen von Daten z.B. auf Landkarten oder in Streudiagrammen haben oft nicht die passende Informationsdichte: Sie sind zu sparsam oder zu sehr mit Objekten überladen. VIDA ist ein Programm, in dem der Benutzer die gewünschte Informationsdichte einstellen kann. Zum Beispiel ist variierbar, ab welchem Maßstab in einer Landkarte auch kleinere Städte oder detailliertere Informationen (Zahlen, Diagramme) zu einem Objekt sichtbar werden (Semantic Zoom). Umgekehrt kann der Maßstab automatisch der Detailtreue angepasst werden (Goal-Directed Zoom). 0:08:00 8:20

3

The Task Gallery: A 3D Window Manager George Robertson, Maarten van Dantzich, Daniel Robbins, Mary Czerwinski, Ken Hinckley, Kirsten Risden, David Thiel, Vadim Gorokhovsky

Microsoft Research

Die Forschungsabteilung von Microsoft präsentiert eine Umgebung zum Management verschiedener offener Programme, die die Desktop-Metapher zu einem dreidimensionalen Raum erweitert. Programmfenster können an den Wänden des Raumes an- und umgeordnet werden. So wird das räumliche Gedächtnis des Benutzers zur Navigation zwischen geöffneten Anwendungen genutzt. 0:16:20 2:10