Forschungsinteressen
EKPs bei Säuglingen und Kleinkindern
Frühe Sprach- und Gedächtnisentwicklung
Einfluss von Schlaf auf das frühkindliche Gedächtnis
Aktuelles Forschungsprojekt
Schlaf und Gedächtnisbildung bei Säuglingen und Kleinkindern
Unter Verwendung der Kombination von Ereigniskorrelierten Potentialen (EKPs) und Polysomnografie konnten wir in der ersten Förderperiode des Projektes zeigen, dass Schlaf einen wesentlichen Einfluss auf das lexikalisch-semantische Gedächtnis von Säuglingen und Kleinkindern hat. Speziell wiesen wir nach, dass das kindliche Gehirn während des Schlafes ähnliche Erfahrungen zusammenfasst und dabei neues, verallgemeinertes Wissen bildet (Friedrich et al. 2015, Nature Communications).
Online (free): http://www.nature.com/ncomms/2015/150129/ncomms7004/full/ncomms7004.html
In der zweiten Phase des Projektes wird die Rolle gedächtnisrelevanter Komponenten des Schlafes (REM-Schlaf, NonREM-Schlaf, Schlafspindeln, Slow Wave Aktivität) für die einzelner Bereiche des Spracherwerbs (Phonologie, Prosodie, Syntax, Semantik) detailliert untersucht. Im Fokus steht hier insbesondere die Differenzierung von explizitem (deklarativem) und implizitem (prozeduralem) Wissen, deren jeweilige Konsolidierung bei Erwachsenen durch unterschiedliche Komponenten der Schlaf-Architektur befördert wird. Von besonderem Interesse ist, inwieweit der hohe Anteil von REM-Schlaf in frühen Entwicklungsphasen und der im Entwicklungsverlauf zunehmende Anteil von NonREM-Schlaf mit Veränderungen der schlafbezogenen Gedächtniskonsolidierung einhergehen.
Publikationen