Humboldt-Universität zu Berlin - Lebenswissen­schaftliche Fakultät - ZPHU - Zentrum für Psychotherapie

Nachbetreuung bei schizophrenen Erkrankungen

 

Das Erscheinungsbild schizophrener Erkrankungen kann je nach Betroffenem und seinem individuellen Krankheitsverlauf sehr unterschiedlich sein, wobei die auftretenden Symptome grundsätzlich in die Kategorien Positiv- und Negativsymptome unterteilt werden können. Zu den Positivsymptomen gehören unter anderem Denkmuster, die für Außenstehende unlogisch und kaum oder gar nicht verständlich erscheinen, Halluzinationen, Wahnvorstellungen sowie Entfremdungserscheinungen gegenüber der eigenen Person oder der Umgebung. Negativsymptome beschreiben eher einen Mangel im Erleben und Verhalten, wie z.B. sozialer Rückzug, Gefühlsverflachung, Antriebsarmut, Interessenverlust oder sprachliche Verarmung. Häufig tritt die Erkrankung in Episoden auf.

 

Behandlung:
Ziel der ambulanten Behandlung von schizophrenen Erkrankungen ist zunächst eine umfassende Information über das Erkrankungsbild, dessen mögliche Verläufe und die bestmögliche medizinische Behandlung.

Ziel der Psychotherapie ist nicht, die Person von der Schizophrenie zu „heilen“. Psychologische Maßnahmen können aber dabei unterstützen mit den vielfältigen Folgen und Einschränkungen besser umgehen zu lernen. So kann es manchmal hilfreich sein, mit den Angehörigen nötige Änderungen zu besprechen und die eigene Belastbarkeit besser einschätzen zu lernen, um das Risiko für das Auftreten erneuter schizophrener Episoden zu verringern.

 

 

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