Humboldt-Universität zu Berlin - Lebenswissen­schaftliche Fakultät - Institut für Psychologie

Lehrangebot

Wintersemester 2014/2015

  • Einführung in die Ingenieurpsychologie (Master Basisbereich M2): Vorlesung bei Dr. Anja Huemer, dienstags, 15-17 Uhr, Erwin Schrödinger-Zentrum /Modul 1 - 0310 Rudower Chaussee 26 (RUD26) - (Hör-/Lehrsaal)

  • Denkwerkzeuge im Wissensmanagement (Master Basisbereich M2): SSeminar bei Dr. Anja Huemer, mittwochs, 17-19 Uhr, Wolfgang Köhler-Haus - 0.101 Rudower Chaussee 18 (RUD18) - (Seminar- und Unterrichtsraum)

    Methoden der Usability Evaluation (Master Basisbereich M2 und SAO/WM_3): Seminar bei Dr. Anja Huemer, donnerstags, 13-15 Uhr, Gebäude - 320 Zum Großen Windkanal 2 (ZGW2) - (PC-Pool; ADV-U-Raum)

  • Interaktive Systeme (SAO/WM_2; Wahlmodul Master M9): Seminar bei Dr. Anja Huemer, mittwochs, 09-11 Uhr, Gebäude - 305 Zum Großen Windkanal 2 (ZGW2) - (Seminar- und Unterrichtsraum)

 

Sommersemester 2014

Wintersemester 2013/2014

 

 

 

 

Außerhalb der Prüfungsordnung

 


Einführung in die Ingenieurpsychologie (Diplom)

Diese Vorlesung ist theorieorientiert und behandelt die Grundlagen der Ingenieurpsychologie. Sie ist an kognitiven Prozessen des Menschen orientiert, nicht an technischen Systemkomponenten. In einem ersten Teil wird ein Überblick über das Fachgebiet gegeben: Was ist ein Mensch-Maschine-System? Wie funktioniert menschliche Informationsverarbeitung in solchen Systemen? In einem zweiten Teil werden einige Prozesse der Informationsaufnahme (Signaldetektion, visuelle Suche) und Gedächtnis-prozesse (Arbeitsgedächtnis) in Bezug auf die Kodierung und Strukturierung von Information (Anzeigegeräte, Displays, Kontrollräume) in Mensch-Maschine-Systemen dargestellt. In die Vorlesung sind zwei Fallstudien integriert, die die Mitarbeit der Studierenden möglich machen (Grenzen der menschlichen Informationsaufnahme bei Sortieraufgaben und Berücksichtigung von Schwellen bei der Darstellung von Daten auf CRT-Bildschirmen).

(Studierende der alten Prüfungsordnung können diese Veranstaltung auch für das Basis- oder Schwerpunktfach "ABO-Psychologie" nutzen.)

Literaturempfehlungen

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Einführung in die Ingenieurpsychologie (Wahlpflicht Bachelor, Basisbereich Master)

Diese Vorlesung behandelt- illustriert durch zahlreiche Beispiele - die Grundlagen der Ingenieurpsychologie. Sie ist an kognitiven Prozessen des Menschen orientiert, nicht an technischen Systemkomponenten. Es wird ein Überblick über das Fachgebiet gegeben: Was ist ein Mensch-Maschine-System? Wie ist die Ingenieurpsychologie entstanden und welche Aufgaben hat sie? Wie funktioniert die menschliche Informationsverarbeitung in Mensch-Maschine-Systemen? Welchen Einfluss haben automatische Systeme auf das Verhalten von Menschen? Wie kann menschliches Handeln durch Assistenzsysteme unterstützt werden? Um den Vorlesungsstoff mit eigenen Aktivitäten anzureichern und die Inhalte erfahrbar zu machen, sollen zwei-wöchentlich Begleitaufgaben durch die Studierenden in Gruppen von 2 bis 3 Personen bearbeitet werden

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Bedien- und Anzeigekonzepte in der Mensch-Technik- Interaktion

Dieses projektbezogene Seminar beschäftigt sich am Beispiel von Technik im Alltag (z.B. Heizungssteuerung, CD-Player, ...) mit BAK in der Mensch-Technik-Interaktion. Die Studierenden bilden Arbeitsgruppen (bestehend aus Psychologie- und Informatikstudenten), die für ein einfaches konkretes Beispiel reale Bedienkonzepte erkunden und dokumentieren, aus kognitiv-ergonomischer Sicht Konzepte ableiten und mittels Software simulieren. Die Ergebnisse (Dokumentation und Simulation) sollen in eine Sammlung von multimedialen Lehrbeispielen einfließen, auf die dann über die Lehrstuhl-WebSite zugegriffen werden kann. Für die Teilnahme am Seminar werden keine Programmierkenntnisse vorausgesetzt.

Poster aus dem Seminar WS 2012/2013

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Psychologie und Technik

Dieses Seminar begleitet und ergänzt die Vorlesung Einführung die Ingenieurpsychologie. Während die Vorlesung theorieorientiert ist, werden im Seminar praktische Gestaltungsprobleme behandelt. In beispielhaft ausgewählten Technikfeldern (in Fabrik, Verkehr, Büro, Haushalt...) und für ausgewählte Personengruppen (z.B. ältere Menschen, Behinderte) werden Mensch-Maschine-Schnittstellen dargestellt und unter psychologischen Gesichtspunkten diskutiert. Ein weiterer Themenkomplex ist die Vorgehensweise bei der Entwicklung von Mensch-Maschine-Schnittstellen. Neben der konventionellen Bearbeitung von Seminarthemen (Literaturstudium, Vortrag, Diskussion) werden einige Themen auch anhand von Fallstudien von Geräten durchgeführt, die die Seminarteilnehmer auch gern selbst auswählen können (u. U. mit einem Ortstermin).

(Studierende der alten Prüfungsordnung können diese Lehrveranstaltung auch für das Schwerpunktfach "ABO-Psychologie" nutzen.)

Literaturhinweise

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Einführung in die Software-Ergonomie

In dieser Vorlesung geht es um Grundprobleme der Benutzbarkeit von Computer-Systemen. Die wichtigsten Begriffe, theoretischen Konzepte praktischen Gestaltungsaufgaben werden erläutert: In einem ersten Abschnitt werden Gegenstand, Aufgaben, beteiligte Wissenschaftsdisziplinen und Entwicklungslinien der Software-Ergonomie behandelt. In einem zweiten Abschnitt geht es um verschiedene theoretische und konzeptionelle Ansätze innerhalb der Software-Ergonomie. Insbesondere werden Ansätze zur Beschreibung und Klassifikation von Benutzerwissen vorgestellt. Der dritte Abschnitt beschäftigt sich mit der Frage: Was ist Benutzerfreundlichkeit und wie kann man sie messen? In einem vierten Abschnitt werden verschiedene Dialogtechniken (z.B. Menütechnik) und Komponenten von Benutzungsschnittstellen (z.B. Informationspräsentation, Fehlerbehandlung) im Überblick behandelt. Weitere Themen sind Benutzergruppen und Methoden der Software-Ergonomie.

Literaturempfehlungen

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Innovative Konzepte der Mensch-Technik-Interaktion

In diesem Seminar werden aufbauend auf den Vorlesungen der Ingenieurpsychologie aktuell diskutierte Probleme und neue Trends in der Mensch-Technik-Interaktion behandelt. Neben spezifischen Problemfeldern (z.B. Complacency, Emotional Computing, Hilfe und Assistenz, Kooperative Mensch-Technik-Kommunikation, Social Networks) werden aktuelle Ansätze bei der Gestaltung von Benutzungsschnittstellen (z.B. Experience Design, multimodale Interaktion, quasi-intelligente Assistenten) und neue Techniken und Erscheinungsformen von Computern diskutiert (z.B. Natural User Interfaces, Apps & Pads, Virtual & Augmented Reality, Ubiquitous & Disappearing Computing).

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Methoden zur Usability Evaluation

Mit der seit dem Sommersemester ’02 angebotenen Übung, die ihren Fokus auf die Anwendung von Usability Methoden setzt, wollen wir die Möglichkeit bieten, sowohl theoretische als auch praktische Kenntnisse z.B. aus der Vorlesung und/oder dem Seminar Software-Ergonomie zu vertiefen. Jeder Teilnehmer soll am Ende der Übung eine Expertise bzgl. des von ihm benutzten Verfahrens und einen Überblick über weitere Methoden erworben haben. Gegenstand der Evaluation bildet das Softwaremodell einer Fernbedienung für einen Grundig Videorekorder bzw. die zugrunde liegende Hardwarelösung. Dazu werden Gruppen gebildet. Jede Gruppe sucht sich für die Evaluation der Fernbedienung eine oder zwei der 17 angeboten  Methoden aus.  Anschließend  soll zu jeder Methode eine Informationssammlung erstellt und die Methode selbst angewandt werden. Die Darstellung des verwendeten Verfahrens, die Erfahrungen im Umgang mit der Methode sowie die Zusammenfassung der Ergebnisse werden vor allen Teilnehmern präsentiert und vergleichend diskutiert. Die Daten werden anschließend dem Dozenten als Excel- oder html- Datei übergeben.

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Sicherheit und Fehler in Mensch-Maschine-Systemen

Sicherheit genießt in großtechnischen Anlagen einen hohen Stellenwert. Unfälle in MMS sind deshalb sehr seltene Ereignisse. Andererseits führen Unfälle, bei denen Reaktoren von Atomkraftwerken zerstört werden, Passagierschiffe versinken oder Flugzeuge abstürzen, zu dramatischen und weit reichenden Konsequenzen. Die Analysen solcher Unfälle zeigen, dass dabei fast immer menschliches Fehlhandeln im Spiel ist. In der Veranstaltung werden die Gesetzmäßigkeiten von Handlungsfehlern diskutiert und zugleich werden Strategien zur Vermeidung von und zum Umgang mit Fehlern vorgestellt. Die Veranstaltung ist zweigegliedert in einen einleitenden Vorlesungsteil und einen anschließenden Teil mit Seminarcharakter. Die Studenten haben somit nach der Vermittlung von Grundlagen in Theorie und Methodik der Fehler- und Sicherheitsforschung die Möglichkeit, Referate zu halten.

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Website-Gestaltung zur Ingenieurpsychologie

Dieses Seminar wird projektbezogen durchgeführt, d.h. es geht nicht um Vorträge, die auf der Grundlage von Literatur gehalten werden, sondern um Ideen zur Nutzung dieses Hilfsmittels für das Psychologiestudium und um erste Umsetzungen dieser Ideen auf dem Computer (Jeder Seminarteilnehmer erstellt eigene Webseiten mit Hilfe eines einfach zu handhabenden Wikis).
Beginnend mit dem WS 2000/01 sind zusammenhängende Themen bearbeitet worden, die auch in den jeweils folgenden Semestern fortgesetzt und erweitert werden können. Sie dokumentieren das Ergebnis des Seminars und können danach durch andere Studenten genutzt werden. Das Thema, aus dem sich einzelne Aufgaben ableiten lassen, lautet: Ingenieurpsychologie: Grundlagen, Methoden und Anwendungen. Besonderer Wert soll auf eine anschauliche Präsentation der Inhalte gelegt werden. Benutzer sollen z. B. grundlegende Experimente selbst ausprobieren können und ihre eigenen Ergebnisse mit denen der Originalpublikationen vergleichen können. Studierende können jederzeit andere Themen, wenn sie in das Thema und den Kontext des Seminars passen, vorschlagen. Die Berücksichtigung individueller Interessen und Erfahrungen ist möglich und erwünscht.

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Denkwerkzeuge im Wissensmanagement

Wissensmanagement beginnt beim individuellen Wissen, wobei Menschen seit
Jahrtausenden externe Hilfsmittel, Denkwerkzeuge benutzen. Mit der Entwicklung und
Vernetzung von Computern durch Internet-Technologien kam es dabei zu einer Explosion
der Möglichkeiten, die geistige Arbeit des Menschen zu unterstützen.
Ziel der Veranstaltung ist es, ausgehend vom historischen Kontext, Anforderungen an
heutige Denkwerkzeuge für ein persönliches und organisationales Wissensmanagement zu
erkunden, sowie aktuelle Lösungen kennenzulernen und aus kognitiv-ergonomischer
Sicht zu diskutieren. Dabei reicht das Spektrum von der individuellen Informationsbeschaffung, -organisation und Präsentation im Studium bis zu neuen
computerunterstützten Kommunikations- und Kooperationsformen (CSCW). TeilnehmerInnen haben die Möglichkeit, ihre eigenen Erfahrungen mit Denkwerkzeugen einzubringen, neue Tools auszuprobieren und das Seminar aktiv mitzugestalten.
 

Praktisches Usability Engineering: Von den

Anforderungen zum Produkt

Dieses projektbezogene Seminar beschäftigt sich mit dem Prozess des Usability Engineerings. Dieser wird von den Studierenden praktisch nachvollzogen, wobei insbesondere auf die frühen Phasen des Usability Engineering - bei denen vor allem psychologisches und weniger technisches Know-how gefragt ist - fokussiert wird. Die einzelnen Phasen des Usability Engineering Prozesses werden anhand von konkreten Produktideen durchlaufen und verschiedene Sichtweisen bei diesen Schritten diskutiert. In einer Art Wettbewerb beschäftigen sich die Studierenden in Kleingruppen mit der Durchführung von Anforderungsanalysen, der Entwicklung von Ideen und Konzepten sowie dem Entwerfen von Prototypen.

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Modelle der Mensch-Computer-Interaktion

Zunächst wird erläutert, welche Funktion Modelle in der Mensch-Computer-Interaktion haben können, welche Modellarten existieren und wofür sie eingesetzt werden. Anschließend werden verschiedene deskriptive Modelle vorgestellt, die als Leitbilder und Veranschaulichungshilfen für Softwareentwickler dienen können (z.B. das IFIP-Modell oder das Kommunikationsmodell von Oberquelle). Den Schwerpunkt in der Vorlesung bilden analytische Modelle, die vorhersagen, welches Interaktionswissen Benutzer erwerben müssen (Kompetenzmodelle) und wie schnell Aufgaben mit Hilfe eines Systems gelöst werden können (Leistungsmodelle). Prototypische Modelle dieser Art sind die Task Action Grammar (TAG), das GOMS-Modell (goals, operators, methods, selection rules) und die Cognitive Complexity Theory (CCT).

Literaturempfehlungen

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Interaktive Systeme

 

In diesem Seminar werden web-basierte Systeme, Prototypen und zukünftige Szenarien der Mensch-Rechner-Interaktion anhand von Live-Demos und Videos vorgestellt. Die Themen können von den Seminarteilnehmern zu Beginn der Lehrveranstaltung selbst ausgewählt werden. Zu den Themenangeboten gehören Systeme / Videos zu neuen
Techniken der Visualisierung großer Datenmengen, Sprachein- und -ausgabe, gestische Interaktionen, virtuelle Realität, intelligente elektronische Assistenten, adaptive Systeme, Walk Up-and-Use-Systeme, Multimediasysteme und Computer Supported Cooperative Work (CSCW).
 

Videoseminar zur Software-Ergonomie

In diesem Videoseminar können Sie Prototypen und zukünftige Szenarien der Mensch-Rechner-Interaktion kennenlernen. Die Association of Computing Machinery (ACM) veranstaltet auf ihren Konferenzen zur Computer-Human Interaction (CHI) eine Video Session. Anhand der Videos der letzten drei Jahre sollen Entwicklungstrends und neue Techniken, aber auch mögliche Fehlentwicklungen und Gefahren diskutiert werden. Die inhaltlichen Schwerpunkte können von den Seminarteilnehmern zu Beginn der Lehrveranstaltung selbst ausgewählt werden.
Zu den Themenangeboten gehören Videos zu neuen Techniken der Visualisierung großer Datenmengen, Sprachein- und -ausgabe, gestische Interaktionen, virtuelle Realität, intelligente elektronische Assistenten, adaptive Systeme, walk up-and-use-Systeme, Multimediasysteme und Computer Supported Cooperative Work (CSCW).

Inhalt der Dvds

(Diese können am Lehrstuhl ausgeliehen werden)

Zusätzlich befinden sich die Videos auch im Medienportal

für angemeldete Teilnehmer.

 

Seminarbeiträge von den vorherigen Semestern:[2002] [1999] [1998] [1997]

 

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Usability Praxis Deutschland

 

Das Seminar soll Studierenden Einblicke in die praktische Arbeit von Usability Professionals bieten. "Usability" ist hierbei sehr weit gefasst und umfasst Themen wie User Experience, Mensch-Technik-Interaktion, Kognitive Ergonomie, Design und Human Factors.

Usability Engineering soll als Arbeitsfeld für Psychologen vorgestellt werden. Weiterhin sollen den Studierenden die bei der Arbeit genutzten Methoden näher gebracht werden. 

Die Usability Professionals stellen im Rahmen des Seminars selbst ihre Tätigkeit vor. Die Beiträge werden auf einem eigens eingerichteten Blog veröffentlicht. Am Ende des Semesters werden alle Beiträge gesammelt in einer Schriftenreihe herausgegeben. 

Link zum Blog:

 

http://usabilitypraxis.wordpress.com/

 

 


 

Artop Praxis-Seminar

Ziel des Praxis-Seminars ist ein vertiefender Einblick in den Arbeitsalltag eines AIO-Psychologen. Die zu bearbeitenden Inhalte kreisen um das Thema Psychologie in der Wirtschaft und sind dementsprechend weit gefächert: Sie können von Software-Ergonomie bis Organisationsanalyse reichen; sie können sowohl Forschung und Entwicklung als auch Beratung und Intervention umfassen. In jedem Fall werden in kleinen Gruppen und unter der Anleitung eines erfahrenen Consultant in der freien Wirtschaft akquirierte Projekte bearbeitet.
Das Praxis-Seminar findet in Kooperation mit dem An-Institut artop GmbH statt. Im Laufe des Semesters kann einem teilnehmerbegrenztem Pool an Interessenten beigetreten werden. Beginn, Dauer und Art des Projektes sind variabel und orientieren sich am Projektauftrag. Der Leistungsnachweis erfolgt in Form eines benoteten Projektberichtes und kann in Absprache mit den Lehrstuhlinhabern (!) für sämtliche Wahlmodule des Schwerpunktes AO-Psychologie angerechnet werden. Begleitet wird die Arbeit in den Projekten von einer Kick-off-Veranstalltung sowie zwei Reflexions-Workshops.
Ansprechpartner für Fragen und bei Interesse zur Teilnahme ist Dipl.-Psych. S. Kunert (sebastian.kunert@psychologie.hu-berlin.de).

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