Humboldt-Universität zu Berlin - Lebenswissen­schaftliche Fakultät - Institut für Psychologie

Tabellarische Übersicht über Videokassette Nr. 5

"If I had a hammer"

Nr. Titel Autoren Inhalt Start Länge (min)
1 [*] Color Selection (1989, 1990) Girodano Berette Xerox Corporation 333 Coyote Hill Road Palo Alto, CA 94304 (415) 494-4484 Beretta.PARC@Xerox.com

 

Vorgestellt wird ein Tool, das die farbliche Gestaltung von Dokumenten vereinfachen soll. Farben werden eingeteilt in Reference Colors (Bezug zur realen Lebenswelt (z.B. Hautfarbe), Vorauswahl in Paletten abgespeichert, Ziel: mglst. farbtreue Darstellung) und Functional Colors (Symbolcharakter (z.B. in Diagrammen), Vorauswahl in Paletten oder Komposition durch Hilfswerkzeug (basiert auf Beachtung der Farbtheorie (Kontrast (Komplement), Harmonie), Ziel: gute Erkennbarkeit, Farbharmonie)). Gerätunabhängige Darstellung (nach Kalibrierung) und Verarbeitung/Speicherung (ISO ODA, Xerox Color Encoding Standard). 0:00 10
2 [*] Grafical Reasoning for Grafical Interfaces George W. Furnas Bell Communication Research 445 South St., Rm. 2M-397 Morristown, NJ 07940-4289

(201) 829-4289

gfw@bellcore.com

Regeln werden oft (mathematisch) formalisiert dargestellt. Vielen Menschen fällt es schwer diese Formalisierung zu durchdringen und nachzuvollziehen. Es wurde hier daher versucht ein Werkzeug zu schaffen, mit dem Regeln grafisch dargestellt und abgearbeitet werden können ("Bedingungsmuster" werden gescannt und durch "Konsequenzmuster" ersetzt. Es werden viele Anwendungsbeispiele vorgestellt (Römische Algebra, logische Schaltungen, PacMan,...).  0:10  11
3 [*] Forms VBE: A Two View Approach to Constructing User Interfaces (1989)  Marc H. Brown Systems Research Centre Digital Equipment Corp.

130 Lytton Ave.

Palo Alto, CA 94301 (415) 853-2152 mbh@scr.dec.com

Ein Programm zur Direktmanipulation der grafischen Dialogoberfläche ("Application Design", AD) wird erklärt. Es ist möglich die graf. Objekte "direkt" (in einem Objektwindow; enthält Darstellung einer (vergrößerten) Kopie des AD) zu bearbeiten, Eigenschaften zu vergeben (Aussehen, Zugehörigkeit zu Objektgruppen,...) oder (wie herkömmlich üblich) im Coding ("Programmtext"). Die Veränderungen werden im AD - Fenster zur Entwurfszeit visualisiert (soweit darstellbare Eigenschaften). Objekteigenschaften können an untergeordnete Objekte weitergegeben ("vererbt") werden.  0:21  9
 4 The Lapidary Grafical Interface Design Tool (1989) Brad Vander Zanden University of Tennessee Computer Science Department

107 Ayres Hall Knoxville, TN 37996 (615) 974-8175 garnet@cs.cmu.edu (SW download ftp anonymous)

Ein "hihgly interactive grafical user interface" (d.A.) wird vorgestellt. Es ist möglich visuelle Objekte zu erzeugen und in vielen Eigenschaften (Form, Größe, Zusammenhang mit anderen Objekten (funktionell, visuell), Lage, ..) zu manipulieren. Veränderungen werden sofort sichtbar. (Wenn Objekte z.B. durch Pfeile (Ansatzpunkt als Eigenschaft festgelegt) grafisch miteinander verbunden wurden, bleibt diese Beziehung auch nach dem Verschieben des/der Objekte bestehen). Objekte können mit Programmabläufen (Funktionalität) hinterlegt werden, die (auch schon während der Entwurfszeit) abgearbeitet werden (z.B. wenn Eigenschaft von Objekt X Wert x erreicht hat, wird Objekt Z schwarz). Vorgefertigte Objekte liegen als Prototypen vor. Vererbung (sh. Video 3) ist möglich.  0:30  11
 5 GENIE: Developing and Accessing State-of-the-Art Integrated Programming (1992) Dennis Goldenson Software Engineering Institute

Carnegie Mellon University

Pitsburg, PA 15213

(412) 268-8506

Versuch das Erlernen und die Programmierung von PASCAL zu vereinfachen und die Fehlerhäufigkeit zu senken. Vom Programm werden "Befehlshülsen" (Placeholder) vorgegeben, die durch einfache Auswahl aus "Vorort-Auswahllisten" (Pop-Up - Menüs) aufgefüllt werden können (weniger Vorwissen erforderlich). Begriffe der Placeholder sind mglst. selbsterklärend oder Standar-PASCAL (Vorgaben, Novice Users Context Cues). Hilfe jederzeit mgl.. Sofortige Fehler(rück)meldung und Korrekturvorschläge. Unvollständigkeiten versucht GENIE selbst zu ergänzen. Verschiedene Coding-Darstellungen wählbar (Freeze Subprogrammes (nur "Überschrift" gezeigt, Sub-Proc-Coding ausgeblendet, (Compiler-Optimierung "Gefriergut" nicht mehrfach compiliert ), Call Tree (Baumdarstellung nach Aufrufhierarchie)). Einblick in den Programmablauf wird gewährt (Debugger, visual Datafields)). Programmieren wird transparenter.  0:41 16 
Coupling Application Desing and User Interface Design Mark Gray College of Computing Georgia University of Technology

Atlanta, GA 30332-0280

(404) 853-0672 vatavian@cc.gatech.edu

Es können Objekte angelegt und gestaltet werden. Festlegung von Beziehungen und Aktionen ermöglicht Funktionalität (gesonderte Speicherung mgl.). Strukturen werden z.T. automatisch an "Umgebungsbedingungen" angepaßt (z.B. ein Menü kann seine Schachtelungsstruktur je nach Bildschirmbreite ändern. Es werden Menüpunkte in einen Menünterpunkt verschoben/zusammengefaßt, wenn nicht genügend Platz auf dem Bildschirm vorhanden ist.)  0:58  6
 7[*]  IMPACT: Interactive Motion Picture Authoring System for Creative Talent (1993) Hirotada Ueda Central Research Laboratory Hitachi Ltd.

1-280 Higashi-Koigakubo Kokunuji-shi

Tokyo 185, JAPAN

(81) 423-23-1111

ueda@crl.hitachi.co.jp

Ein Tool zur automatischen Analyse einer (extern) eingespeisten Bildsequenz (Video) wird in seiner wesentlichen Funktionsweise erläutert. Die (digitalisierten) Einzelbilder (aktuelles und Vorgänger-Bild) des Films werden korreliert. Sind die Veränderungen sehr stark (r klein) "vermutet" das System einen Szenenwechsel. So zustande gekommene Cuts werden chronologisch als Schrumpfbilder (Thumbnails) in einem Extrafenster dargestellt (Startzeit darunter, Länge als "Bilderstapel" (3D-Tiefe)). Diese gefundenen Sequenzen können in beliebiger Reihenfolge zusammengesetzt und mit wählbarem Tempo abgespielt werden. Das System ist in der Lage Kamerabewegungen zu identifizieren. Dazu werden die Einzelbilder in 300 "Planquadrate" aufgeteilt, und (wie oben) korreliert. Sich daraus ergebende Korrelationsmuster lassen auf Bewegungen schließen. Diese werden durch über den Film geblendete Zeichen symbolisiert (Pfeil in entsprechende Richtung, Punkt für Zoom). Darüber hinaus ist eine automatische Analyse und Extraktion von Objekten möglich, die dann in andere Sequenzen eingeblendet werden können (ähnlich dem "Blue Box"-Verfahren).  1:04  5
 8  Multimedia Documents as User Interfaces (1993) M. Cecilia Buchanan Dept. of Computer Science and Engineering

University of Washington

Sieg Hall, FR-35

Seattle, WA 98195

(415) 812-4469

cecilia@cs.washington.edu

Der Film zeigt ein System mit dem der Anwender interaktive Multimediadokumente erstellen kann, die eine simultane Darbietung von Daten erfordern. Der Autor erstellt zunächst die einzelnen, darzubietenden Objekte (Texte, Bilder, Videosequenzen, Tonaufzeichnungen,..), denen anschließend zeitliche Bedingungen zugeordnet werden (das vor dem, das gleichzeitig mit ,..). Die Bedingungen und Aufführzeiten werden durch Linien dargestellt. Das System plant die Ablaufsteuerung danach automatisch. Veränderungen, z.B. die Anpassung des Dokuments für eine andere Sprache, sind dadurch leicht möglich. Die (Ablauf-)Synchronität wird automatisch wieder hergestellt.  1:09  10
 9 Graphical Editing by Example: A Demonstration (1992) David Kurlander Department of Computer Science Columbia University New York, NY 10027

Djk@microsoft.com

Mit der gezeigten Anwendung ist ein automatisches Suchen und Ersetzen (graphical search and replace) von grafischen Mustern möglich. Das ist sinnvoll, wenn eine große Anzahl von sich wiederholenden Veränderungen in grafischen Dokumenten vorgenommen werden soll. Für den Such- und Ersetzen-Prozeß können Regeln (tausche/suche nur Farbe, Form, …) (getrennt) konkret in einer "Eigenschafts-Liste" ) festgelegt werden, um den Prozeß den gegebenen Bedingungen anpassen zu können (constrait-based s&r). Jederzeit kann man die Bildvorlage automatisch nach Regeln (Objekt hat 2 identische Winkelpaare, …) durchsuchen und diese sich anzeigen lassen (snapshot). Das Verändern dieser Regeln ist möglich. Aus Snapshot-Sequenzen werden Regelhaftigkeiten filtriert (heuristic rule detection). Alle Regeln und Aktionen (z.B. Verschieben von Objekten, Hilfslinien können einbezogen werden) können in Macros zusammengefaßt und gespeichert werden (macros by example). Die Ereignisse werden in History List abgespeichert, so daß ein gezieltes "undoing" gewährleistet werden kann.  1: 20  15
10  Guiding Automation with Pixels: A Technique for Progamming in the User Interface (1992) Richard Potter HCIL Centre of Automation Research University of Maryland College Park, MD 20742

(401) 405-2725 potter@cs.umd.edu

Dieses Tool ist in der Lage den aktuellen Bildschirminhalt nach einem festgelegten, grafischen Muster(-satz) zu durchsuchen. In Abhängigkeit vom Suchergebnis, kann ein (vorher über das Tool zu definierendes) Macro aufgerufen werden, das verschiedene Aktionen (in einer beliebigen Anwendung) ausführt. Es ist also möglich, regelmäßige Abläufe - in Abhängigkeit von grafischen Ereignissen in dieser Anwendung, über ein der Anwendung "fremdes" Tool zu automatisieren. 1:36   11
11 Interferring Graphical Constraints with Rockit Solange Karsenty Digital Equipment Corp. Paris Research Laboratory 65 Avenue Victor-Hugo F - 92500 Rueil-Malmaison karsenty@rpl.dec.com In dieser Anwendung können grafische Objekte direkt-manipulativ miteinander verbunden werden. Es können Regeln (Objekt x ist auf der horizontaler Mitte von Objekt y "befestigt") und Grenzen (Objekt x bleibt innerhalb der Grenzen von Objekt y) festgesetzt werden, d.h. die Objekte können gegeneinander in Bezug gesetzt werden (relativ objects). Bei einer Verschiebung der Objekte auf dem "Arbeitsblatt" werden diese Bedingungen automatisch eingehalten (constraints maintained). 1:48 5
12 The Garnet User Interface Development Environment (1990) Brad A. Myers School of Computer Science

Carnegie Mellon University

To get GARNET via ftp: (anonymous) a.gp.cs.cmu.edu

Tool zur objektorientierten Gestaltung von Benutzeroberflächen. Den Objekten können Eigenschaften zugewiesen werden, die vererbt werden können (auch die grafische Struktur). Es gibt eine große Auswahl von mitgelieferten - in einem "Katalog" gespeicherten (Library) – Objekten ("Bedienelemente", ...). Die Daten der zu gestaltenden Anwendungen können in Tabellen, Reihen, Spalten, Baumstrukturen und Verbundgrafiken (Maps) dargestellt werden. Sie behalten dabei ihre Eigenschaft als Objekt. Ein Datenaustausch zwischen mehreren Fenstern ist möglich. Es steht ein Debugger, sowie ein gesture detection tool zur Verfügung.

(vgl. Mit Video Nr. 4)